Soviel Eigenkapital benötigen Sie beim Kauf einer Immobilie

Wieviel Eigenkapital benötige ich beim Erwerb einer Immobilie und was kann ich tun, wenn mein Eigenkapital nicht ausreicht?
Diese Fragen und einige weitere werden im folgenden Artikel beantwortet.

Wer derzeit nach einer Immobilie zum Kauf sucht, kann dank der im Vergleich zu 2023 wieder etwas gesunkenen Zinsen mit relativ günstigen Finanzierungsbedingungen rechnen. Dennoch können die niedrigeren Zinsen,
akutell 3,7 % für 10 Jahre, den nach wie vor vielerorts hohen Immobilienpreisen kaum entgegenwirken,
weshalb auch die Summe an Eigenkapital, die angehende Eigenheimbesitzer in die Finanzierung einbringen sollten, weiter zunimmt. Daher stellt das Eigenkapital tatsächlich eine der größten Hürden dar,
die zukünftige Immobilienkäufer überwinden müssen. Es ist wichtig zu wissen, dass das Eigenkapital maßgeblich
die Möglichkeit einer Finanzierung beeinflusst. Daher sollte im Voraus geklärt werden, wie viel Eigenkapital 
benötigt wird, um eine Baufinanzierung zu erhalten.

Die Höhe des Eigenkapitals richtet sich nach den Gesamtkosten, die sich aus dem Kaufpreis der Immobilie und den Nebenkosten wie Maklergebühren und Grunderwerbsteuer zusammensetzen.
Da diese Kosten je nach Bundesland variieren, ist auch die Höhe des erforderlichen Eigenkapitals unterschiedlich.

Was ist Eigenkapital?

Eigenkapital ist die Summe, die aus eigenen Mitteln zur Finanzierung einer Immobilie eingebracht wird.
Das von der Bank zur Verfügung gestellte Geld für den Immobilienerwerb ist Fremdkapital.
Es ist wichtig festzuhalten, dass Eigenkapital nicht nur eigene Ersparnisse umfasst, sondern auch andere Werte
wie das Bausparguthaben eines zuteilungsreifen Bausparvertrags oder Festgeldanlagen, deren Laufzeit mit
Beginn der Baufinanzierung endet.

Wie hoch sollte das Eigenkapital sein?

Im Allgemeinen kann gesagt werden, dass die Zinsen umso niedriger sind, je mehr Eigenkapital in die Finanzierung
des Eigenheims eingebracht wird. Dies liegt zum Teil am geringeren Kreditrisiko der Bank aufgrund eines höheren Anteils an eigenen Mitteln des Darlehensnehmers und zum anderen an dem sinkenden Betrag, der von der Bank geliehen werden muss.

Idealerweise spricht man bei einer Baufinanzierung von 20 bis 40 Prozent des Kaufpreises als Eigenkapital, das in die Finanzierung eingebracht werden sollte, zuzüglich des Betrags, der für die Begleichung der Nebenkosten
benötigt wird. Oft reichen auch 10 Prozent des Kaufpreises aus, jedoch sind in diesem Fall höhere Zinsen zu erwarten.

Wer über deutlich weniger Eigenkapital verfügt, sollte zumindest die Nebenkosten aus eigenen Mitteln decken.
In diesem Fall spricht man von einer sogenannten Kaufpreisfinanzierung. Eine weitere Möglichkeit ist die sogenannte Vollfinanzierung, bei der auch die Nebenkosten vollständig abgedeckt werden. Es ist jedoch zu beachten, dass die Zinsen entsprechend höher ausfallen, da der Kreditgeber bei einer Vollfinanzierung das größte Risiko trägt.

Vorteile einer Immobilienfinanzierung mit Eigenkapital
  • Günstiger: Durch ein höheres Eigenkapital wird das Finanzierungsrisiko gesenkt,
    weshalb Banken oft niedrigere Zinsen gewähren.
  • Schneller: Wer durch niedrigere Zinsen Geld spart, kann von Anfang an eine höhere Tilgung leisten und die Schulden schneller zurückzahlen.
  • Höhere Wahrscheinlichkeit einer Immobilienfinanzierung, da die finanziellen Voraussetzungen die Grundlage
    für die Entscheidung der Bank bilden, ob eine Finanzierung genehmigt wird.

Haben Sie Fragen zu diesem Thema? Sprechen Sie uns an! Wir von LIENEMANN Immobilien beraten Sie gerne.